Anyonen

Anyonen
Anyonen
 
[enɪ-; zu englisch any »irgendwelche« gebildet], Singular Anyon ['enɪ-] das, -s, Quantenphysik: an eine zweidimensionale Fläche gebundene Quasiteilchen, die einer verallgemeinerten Statistik genügen. Im Unterschied zu Teilchen, die in drei Dimensionen existieren, also entweder Bosonen oder Fermionen sind, ist das Anyonenkonzept auf (näherungsweise) als zweidimensional zu betrachtende physikalische Systeme beschränkt. Während im Dreidimensionalen die quantentheoretische Wellenfunktion bei Vertauschung zweier identischer Teilchen symmetrisch oder antisymmetrisch ist, multipliziert sie sich im Zweidimensionalen mit einem Phasenfaktor exp (iθ), mit 0 ≦ θ < 2π, der für θ = 0 die Bose- und für θ = π die Fermistatistik enthält. Andere Werte von θ erzeugen Anyonenstatistiken. In der Festkörperphysik werden Anyonen u. a. bei der Erklärung des fraktionellen Quanten-Hall-Effekts diskutiert.

Universal-Lexikon. 2012.

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